Die Vampirschwestern 12--Ruhig Blut, Frau Ete Petete by Franziska Gehm

Die Vampirschwestern 12--Ruhig Blut, Frau Ete Petete by Franziska Gehm

Autor:Franziska Gehm [Franziska Gehm]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik für Kinder und Jugend
ISBN: 9783732004515
Herausgeber: Loewe Verlag
veröffentlicht: 2015-03-14T16:00:00+00:00


Kotze und Gedärm

Plan B wie Banik kann losgehen!“, sagte Daka.„Wird das nicht mit P geschrieben?“, fragte Helene.

Sie hatten alles vorbereitet, nachdem sie das Chaos in Küche und Wohnzimmer so gut es ging beseitigt hatten. Es war ein Mörderjob gewesen und nur die Aussicht auf baldigen Erfolg von Plan B hatte die drei Freunde zu Höchstleistungen mit Schwamm, Bürste und Lappen getrieben.

Vor ihnen lagen jetzt ein Batzen Hirn, zwei Schrumpfköpfe, eine Dose mit Schleimwürmern, ein Haufen Gedärme, eine Pfütze Gemüse-Kotze und eine Pullerpfütze samt Kackwurst.

„Eklig.“ Ludo verzog den Mund beim Anblick ihrer neusten Waffen im Kampf gegen die transsilvanische Babysitterin.

„Herrlich eklig!“ Daka nickte.

„Sieht irre echt aus“, fand Helene.

Den Batzen Hirn hatten die Freunde aus Spaghetti, Milch und Gelatine geformt, die Schrumpfköpfe aus Äpfeln und die Schleimwürmer aus Gelatine und Lebensmittelfarbe.

Die Gedärme, auf die Daka besonders stolz war, waren Nudeln, gemischt mit Farbe und Haferflocken. „Sieht aus wie frisch vom Asphalt gekratzt“, fand Daka. „Ich glaub, ich kriege Hunger.“

Die Gemüse-Kotze bestand aus Apfelmus, zerhackten Karotten und Brokkoli, Haferflocken und Gelatine. Sie machte sich sicher reizend auf dem Parkett im Wohnzimmer, auf dem Küchentisch oder auf einem Geburtstagskuchen.

„Ich würde eher die Kackwurst essen“, sagte Helene. Sie bestand aus Butter, Zucker, Kakao, Mehl und Haferflocken und schwamm in der Pipi-Pfütze aus Gelatine und gelber Lebensmittelfarbe.

„Gegessen wird später. Jetzt wird geekelt!“ Daka sammelte Kackwurst mit Pipi, Gehirn und Kotze ein. Helene nahm Schleimwürmer und Gedärm, Ludo die Schrumpfköpfe. Es war an der Zeit, Frau Ete Petete und Franz einen kleinen Besuch abzustatten.

Frau Ete Petete saß mit Franz auf dem Schoß am Wohnzimmertisch. Er versuchte, eine große Plastikspinne in die Hände zu bekommen und sich in den Mund zu stopfen. Frau Ete Petete hatte einen Faden an die Spinne gebunden und zog sie immer im letzten Moment weg, was Franz am Anfang unheimlich lustig fand, aber langsam unheimlich blöd.

„Oh! Da seid ihr schon wieder. Welche Überraschung. Ich war davon ausgegangen, dass euch das Aufräumen völlig erschöpft hat“, sagte Frau Ete Petete, als Daka und ihre beiden Freunde ins Wohnzimmer traten. Ihre schleimigen Mitbringsel hatten sie vorerst im Flur abgelegt.

„Hat es auch“, sagte Daka. „Wir dachten, wir könnten etwas auf dem Sofa abhängen, Musik hören und Ihnen Gesellschaft leisten.“

„Eine ganz vorzügliche Idee.“ Frau Ete Petete stand auf und setzte Franz auf dem Boden ab. „Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich die Musikauswahl vornehmen.“ Die Babysitterin schritt zur Anlage. Bevor Daka ihren Krypton-Krax-Krach aufdrehen konnte, suchte sie lieber ein paar schöne transsilvanische Heimatlieder aus.

Das war die Gelegenheit! Daka, Helene und Ludo huschten auf den Flur, holten die Ekelpakete und verteilten sie schnell und lautlos im Wohnzimmer. Als das erste transsilvanische Heimatlied erklang und Frau Ete Petete sich umdrehte, saßen die drei Freunde bereits wieder wie die Engel auf dem Sofa und wippten im Takt.

Franz dagegen krabbelte auf die zerfledderte Topfpflanze zu, in die Ludo die Schrumpfköpfe gestellt hatte. Neugierig musterte er die Köpfe, stippte sie mit dem Finger an, nahm einen in die Hände und biss hinein.

„Was hast du denn da Schönes gefunden, Franz?“ Frau Ete Petete



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